Ein Jüngling sieht ein Mädchen stehn
Er lädt sie ein, mit ihm zu gehn
Als sie dann im Grase sitzen
Und vor lauter Unschuld schwitzen
Hockt eine Kröte sprungbereit
Und hüpft dem Mädchen unters Kleid
Sie schreit vor Schreck, der Kavalier
Sucht ohne Zögern nach dem Tier
Er blickt ihr mutig unters Hemd
Und sieht so manches, das ihm fremd
Ein Loch ist dort, das macht wohl Sinn
Da sitzt vielleicht die Kröte drin
Doch wie auch seine Finger wühlen
Von dem Tier ist nichts zu fühlen.
Die Maid erkennt mit großem Bangen
Die Kröte wird er so nicht fangen
Da ruft sie aus in größter Not
Mit Wasser machen wir sie tot
Doch auf der ganzen weiten Fläche
Gibt's Flüsse nicht und keine Bäche
In seiner Unschuld aber hat
Der Jüngling einen guten Rat
Er wird ihr in den Brunnen pissen
Erleichtert will die Maid ihn küssen
Das aber war zu früh gefreut
Der Zapfhahn gibt kein Wasser heut
Das Mädchen ruft in höchster Not
Dann stoß' mit diesem Ding sie tot
Das lässt er sich nicht zweimal sagen
Er fährt hinein fast bis zum Magen
Zwar ist solch Krötenfang nicht schicklich
Doch fühlt das Mädchen sich nun glücklich
Am nãchsten Sonntag voller Freud
Trifft unser Mann erneut die Maid
Sie flüstert leis' mit roten Wangen
Heute wieder Kröten fangen
Heute wieder Kröten fangen
Heute wieder Kröten fangen
Heute wieder Kröten fangen