Kann es sein, dass du heute wieder schwarz siehst?
Wieder viel zu müde und schon wieder auf dem Boden liegst?
Kann es sein, dass du heute auch nicht raus willst?
Lieber wieder wegbleiben, hunderte Gedichte schreiben.
So ganz allein in deinem eigenen Kopf wohnen.
Nichts hören müssen und gleichzeitig die Stimme schonen.
Kann es sein, dass du da draußen gar nichts findest?
Und mit den Menschen nur Negativ verbindest?
Wie kann das sein? Was hat dich dazu getrieben?
Kontakte abzubrechen, nur die Nummern sind geblieben.
Wie kann das sein, dass du dich dafür entschieden hast?
Dich hier einzusperren
Und dann die anderen gemieden hast.
Wie fing das an, dass die Dunkelheit dein Freund ist?
Dass sie dich gut behandelt und das sie auch auf dich stolz ist?
Wie fing das an, dass die da draußen dich vergessen haben?
Du schaust sie an, aus deinem kleinen Schützengraben.
Und dieses tote, alte Haus wird deine sichere Festung.
Und hier ist alles was du brauchst, ja hier ist alles was du brauchst.
Es sind nur 22 Meter, von hier bis in die Welt
Und hier is alles was du brauchst, ja hier ist alles, was du brauchst.
Wie kann es sein, dass sie über dich gelacht haben?
Ausgrenzten, anspuckten, dir nie eine Chance gaben.
Dir sagten, dass sie besser wären und dass sie dazugehören.
Dass du anders bist und dass das Leben mal so ist.
Du hast gewartet und geweint, hast versucht es zu verstehen.
Doch es war nichts, wie es scheint, hast ein paar Dinge übersehen. Hast ein paar Dinge übersehen.
Ist dir das alles nicht mehr wichtig, zu sehen wer du bist?
Zu sagen, was du willst und zu zeigen, dass du stark bist?
Du hast dein Leben in der Hand und du musst nichts beweisen.
So hab ich dich einst gekannt.
Das kannst nur du allein entscheiden.