Ein Rubin am Firmament
Rote Augen, Roter Mensch
Ein Tag wie ein Jahr
Lebendig aber sonderbar
Vergangenheit in grauen Schleiern
All dies sieht so leblos aus
All dies nimmt sich farblos aus
War ich schon frei, mach mich noch freier
All dies schmeckte leer
Die Luft ließ mich ersticken
In deiner Augen Meer
Kann ich unser Glück erblicken
Wer da
Was schält sich aus dem Boden, aus den Wänden
Raubtierzähne, lange Klauen, zugenähte Augen
Der Blinde Dieb
Meine Augen, mein Glück
Ich nehme deine Zukunft mit
Soll jetzt doch die meine werden
Musst jeden Tod doch einmal sterben
Erkennst du mich? Hier bin ich wieder
Streiche meine Schauerlieder
Wie die Krähen ihr Gefieder
Auf deinem Rücken immer wieder
Nimm sie mit
Der Blinde Dieb
Ich trage weit weg
Fort von hier
Fort von mir
Deine Gier gereicht mir zur Freude
白
Wie geschieht mir, wo bin ich hier
Was hält mich als Beute
Der blinde Dieb, der blinde Dieb
Der Blinde Dieb
Ohnmacht senkt sich über ihren Geist
Schnell durch die Tür, es drängt die Zeit
Der Blinde Dieb
Adieu Innenmensch
Sie fällt ins Schloss, du bist allein
Du bist nicht blind für Licht
Doch all die Wahrheit siehst du nicht
All das Leben siehst du nicht
Das Licht erkennt nur mich, nicht dich
Ein Mensch wie du baut seine Welt
So, dass er stets das Licht verstellt
Doch mich, mich wirst du niemals täuschen
In mir glüht ein rotes Leuchten
Hör schon auf mit Monologen
Hat das Schicksal dich bisher noch nicht genug betrogen
Schnell zur Türe, schnell ihm nach
Abseits deines roten Lichts
Ich öffne seine Tür und sie führt
Ins Nichts
Du bist in mir
Ich sehe nichts, auch kein Schwarz. Willkommen in meinem Innern
Das Nichts um mich ist zäh wie Harz. Ich höre deine Seele wimmern
Und deine immerkalten Finger Du kennst das doch, ich war doch immer
Machen alle Ängste schlimmer. Während du schliefst im Zimmer
Doch ich kann nicht aus dieser Hölle, Warum schläfst du nicht noch weiter
Aus diesem Tod, mein Tod. Schließ die Augen, gib dich hin
Oder ist da so eine Schwelle? Missgeburt, jetzt sei doch endlich
Sag Pavor, hast du Angst vor Rot? Sei für alle Zeiten still! Nein
Rot ist deine Schwäche
War schon immer dein Gebrechen, nicht
Was schwach an mir, ist schwach an dir
Am Ende bist du's, der verliert
Rot sind meine Netze
Die mich, wie der Tau das Gras, benetzen
Rot wie Blut, du siehst es doch
Doch nicht in deiner Brust das schwarze Loch
Du siehst Blut, ich sehe Leben
Lass doch endlich ab davon
Ich will es nicht mehr sehen
Du bist nichts gegen mich
Und dieses Lebend
Wird dir das letzte geben
Meine Augen, mein Glück
Ich nehme mich mir selbst zurück
Soll jetzt doch der Blinde sterben
Soll sich gänzlich selbst verderben
Erkennst du mich? Hier bin ich wieder
Schneide deine Augenlider
Mit Knochenhänden immer wieder
Treibe Klauen immer tiefer
Der Blinde Dieb
Rot wird rot, du wirst sehen
Sie soll sterben, wenn ich gehe
Töte die Unschuld und ich töte dich
Rote der Wangen in ihrem Gesicht
Rasende Wände und rasender Boden
Und rötliche Fäden - gewonnen - verloren
Enthauptet der Blinde, dem Tode erkoren
Die Reise hier endet - und ich? Neu geboren
Den Göttern entsagt und die Teufel belogen
Und Pavor die ewige Rache geschworen
Mich kriegst du nicht
Ich habe dich schon
Ich habe den Punkt in dir
Krankheit wird krank an mir
Panik wird panisch sich Fluchtwege wählen
Pavor wird panisch die Fluchtwege zählen
Es existieren keine
Du bist mit mir alleine
Jegliches Rot
Bedeutet deinen Tod
Staub bedeckt die nasse Haut
Pavor hat sich totgeglaubt
Lange muss man weiterstreben
Es wird, so Gott will, Wasser geben