Was wispert da, man hört es kaum
Kann man diesen Worten trauen
Der Schatten ist's, der ewig lebt
Im Licht dieser Prophetie
Jenseits aller Menschen Welten
Schält sich aus dem Nebel dicht
Ein Bauwerk, das mit seinen Mauern
Aus der feuchten Erde bricht
Das Ächzen, Knarren junger Balken
Füllt die Luft mit Zuversicht
Doch in den Tiefen wehrt ein Keller
Finster blickend jede Sicht
Der Fall der toten Selbsterkenntnis
Beginnt mit der rasenden Flucht
Aus schleichender Transzendenz
Ein Gott, ein Leben, eine Kluft
Die Königin der Kindermärchen
Der Priester der genetischen Sucht
Akt um Akt zum Unglück Leben
Katapultiert das Streben in das Weben aus Genuss
In der Mitte, im Zentrum
Liegt der Ring, aus dem sich
Mit knöchernen, zarten Händen
Eine Gestalt den Weg ans Licht bahnt
Kann ein Gott denn nicht erahnen,
Durch welche Gestade der Hades zieht
Warum den Zeitfluss in diese Bahnen
Leiten, wenn das Endorphin die Wahrheit flieht
Dass der alte Testamentler am siebten Tag geruht hat
Leistet eben diesen Sünden
Einen Dienst durch Blut ab
Wie kann er, der so blind ist, ganze Welten gründen, wie
Meine Seele ist geboren
Inkarniert, aus Fleisch ein Kleid
Meine Seele ist geboren
Raus aus der Unsterblichkeit
Trink den Nebel
Schrei nach Obsidian
Giere nach Rot
Zerschneide deine Seele